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Geschmackvoll: Kräuter und Gewürze

In der Mäusegruppe dreht sich in den kommenden Wochen alles um das Thema Kräuter.

In getrockneter Form finden sie sich im Gewürzregal, viel aromatischer sind sie jedoch, wenn sie frisch verwendet werden. Viele Kinder kennen zwar Kräuter dem Namen nach, nicht aber ihre spezifischen Geschmäcker und Gerüche.

Sie einmal mit allen Sinnen wahrzunehmen, macht Lust darauf, das Grün in den täglichen Speiseplan zu integrieren.

Die Kinder werden angeregt, verschiedene Kräuter bewusst zu erleben und die

vielfältigen Gerüche und Geschmäcker wahrzunehmen.

Schließlich macht der Anbau von eigenen Kräutern, die bisher links liegengelassen

wurden, auf einmal interessant.

 Begonnen haben wir unser Projekt mit der Geschichte „Kräuterhexe Florina“

 „So, fertig.“, Florina und ihre Mutter haben einen Salat für das Abendessen vorbereitet. „Was möchtest du denn für eine Soße dazu?“, fragt die Mutter sie. „Die durchsichtige mit den vielen Kräutern.“, wünscht sich Florina. „Die magst du wohl am liebsten in letzter Zeit.“, sagt die Mutter. „Du bist ja eine richtige kleine Kräuterhexe geworden. Wollen wir frische Kräuter einkaufen gehen oder reichen uns die getrockneten aus dem Glas?“ „Also ich bin für frische! Die getrockneten sehen immer aus wie Tee… das ist mir nicht geheuer.“, antwortet Florina. „Da hast du Recht, getrocknete Kräuter sind tatsächlich so ähnlich wie Tee. Es gibt ja schließlich auch ‚Kräutertee‘, das sind ja auch getrocknete Kräuter.“, überlegt die Mutter. „Hihihi, demnächst trinke ich einen Petersilientee zum Frühstück“, albert Florina herum. Die Mutter lacht: „Naja, Petersilie ist hier glaube ich nicht so geeignet. Aber Minze zum Beispiel, die kann man frisch in den Salat tun oder als Pfefferminztee auch aufbrühen.“ „Bevor du auf die Idee kommst, dir einen Schnittlauchtee zu kochen, sollten wir aber nun schnell zum Supermarkt gehen. Sonst macht der gleich zu und wir können keine frischen Kräuter mehr kaufen. Dann bleiben uns nur die Wildkräuter am Wegesrand“, sagt Florinas Mutter. „Wildkräuter? Das klingt irgendwie nach Unkraut.“, fragt Florina skeptisch. „Ja, manche Leute würden sie wohl als Unkräuter bezeichnen. Früher gehörten wildwachsende Kräuter ganz normal auf den Speiseplan. Heute begegnet man ihnen eher selten auf dem Tisch. Erinnerst du dich an unseren Ausflug im letzten Sommer, bei dem du Sauerampfer probiert hast?“, entgegnet ihre Mutter. Daran kann sich Florina noch gut erinnern: „Ja, der war lecker.“ „Das war zum Beispiel auch ein Wildkraut.“, berichtet die Mutter. „Aber komm, nun wollen wir schnell zum Supermarkt gehen, hier in der Stadt sind Wildkräuter nämlich kaum zu finden und gezüchtete Kräuter sind ja auch gesund und lecker.

Im Anschluss hatten alle Kinder die Idee auch einen Kräutergarten anzulegen.

Dazu haben wir uns auf dem Außengelände ein mit Unkraut übersätes Beet ausgesucht. Mit Eifer und vollem Körpereinsatz wurde gegraben und gehäckelt, um das Unkraut zu entfernen.

Das vom Unkraut befreite Beet wurde mit frischer Kräutererde aufgefüllt und mit gesammelten Steinen in verschiedene Bereiche eingeteilt.

Dank unserer Eltern, die uns aus ihren heimischen Gärten Kräuter mitgebracht haben, konnten wir unseren neuen Kräutergarten zeitnah bepflanzen.

(ein lieber Dank an unsere Kräuterspender/innen !!!)

Nun heißt es abwarten und regelmäßig gießen und pflegen, dass wir auch schnell unsere ersten Kräuter ernten und verwerten können.

 Wer kann widerstehen, wenn die Ernte letztendlich auf dem Teller landet?

 

Vielen Kindern fehlt das Wissen um den Anbau von Gemüse oder auch Kräutern.

Wie sehen sie aus?

Wie riechen und schmecken sie?

Was kann man alles damit machen?

Wie lange gibt es Kräuter schon?

Sind Kräuter gesund?

 

Daher ist es für die Kinder ein spannendes Thema, sich einmal selbst mit dem Anbau, der Ernte und der Verarbeitung von Kräutern zu beschäftigen.

So bekommen sie eine völlig neue Wertigkeit.